Nach umfassender zweijähriger Fortbildung an der Landeszahnärztekammer Thüringen ist unsere Praxis auf Parodontologie spezialisiert:
- Diagnostik, Mikrobielle Untersuchung, spezielle Anamnese
- Nicht-chirurgische Parodontaltherapie (Kürettage)
- Chirurgische Parodontaltherapie
- Deckung von Rezessionen („freie Zahnhälse“)
Wir streben die Früherkennung einer Parodontitis an! Mit guter Mundhygiene, Früherkennung, Abschätzung eines vererbten Risikos und modernen Therapiemethoden können wir drohendem Zahnverlust in vielen Fällen vorbeugen!
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine Erkrankung, bei der vielfältige erbliche, umweltbedingte und erworbene Faktoren eine Rolle spielen. Das Parodontium ist sozusagen das Zahnbett, also der den Zahn umgebende Kieferknochen, das Zahnfleisch und die Haltefasern des Zahnes.
Ist dieses Zahnbett erkrankt,istder festen Halt der Zähne bedroht. Bei einer diagnostizierten Parodontitis kann deren Behandlung ein Fortschreiten der Entzündung und ihrer Folgen verhindern.
Ein kranker Körper belastet das Zahnbett und eine Parodontitis wiederum belastet den Körper.Es bestehen erwiesene Zusammenhänge zwischen Parodontitis und anderen Erkrankungen, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und niedrigem Geburtsgewicht.
Welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es?
Zuerst wird mit einer Messsonde vorsichtig um jeden Zahn getastet, ob es sogenannte Zahnfleischtaschen gibt. Wir fragen nach Zahnfleischbluten, familiären Dispositionen und Ihren Gewohnheiten.
Parodontitis wird durch Bakterien verursacht. Nach Erregernachweis in einem mikrobiologischen Labor ist eine unterstützende Antibiotikagabe empfehlenswert. Ziel ist es, Ihre individuelle Mundflora in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.
Was ist vorab wichtig?
Durch eine gezielte Vorbehandlung (professionelle Zahnreinigung) wird es möglich, das Zahnfleisch in einen entzündungsärmeren Zustand zu versetzen.
Erst dadurch wird die vorgesehene Behandlung möglich. Eine ausgezeichnete und kontinuierliche häusliche Mundhygiene ist für einen Erhalt dieses Zustandes Grundvoraussetzung.
Was bedeutet eine Parodontalbehandlung?
Parodontalerkrankungen sind häufig chronische Erkrankungen.
Durch eine spezielle Reinigung und Politur unter dem Zahnfleisch und einer Desinfektion der Zahnfleischtaschen soll ein „sauberes gesundes Fundament“ für Ihre Zähne geschaffen werden.
Nach der systematischen Parodontalbehandlung kann es möglich sein, dass die Zahnhälse weiter frei liegen als zuvor. In einzelnen Fällen kann es dadurch zu Temperaturempfindlichkeiten und „langen Zahnhälsen“ kommen.
Bedenken Sie jedoch, dass nur durch diese Behandlung die Lebensdauer Ihrer Zähne verlängert werden kann und dass eventuelle Nebenwirkungen ein geringeres Übel sind.
Wie verhalte ich mich danach?
Noch ein Wort zur Nachsorge:
Parodontalerkrankungen bedürfen einer ständigen Betreuung (alle 3 – 6 Monate), die individuell vereinbart wird.
Halten Sie daher auch nach Abschluss der systematischen Behandlung regelmäßig die Kontrolluntersuchungen ein, und lassen Sie im Bedarfsfall auch einmal zwischen den regelmäßigen Terminen eine professionelle Zahnreinigung durchführen.
Um den Erfolg einer Parodontalbehandlung zu sichern, ist es neben der guten Pflege nötig, dass sie ihr Zahnfleisch beobachten.
Rötungen und Zahnfleischbluten sind Alarmzeichen dafür, dass Sie etwas unternehmen müssen.
Sollten Sie das Problem nicht selbst in den Griff bekommen, lassen Sie bitte eine Kontrolluntersuchung durchführen.
Wir beraten Sie vor Ort gerne individuell!